Die Frankfurter Schule und Frankfurt

Das Jüdische Museum Frankfurt lädt unit-design zu einem Wettbewerb zur Ausstellung im Jüdischen Museum ein, die sich mit der Remigration der Protoganisten der Frankfurter Schule nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigt. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Zeitgeschichte vor, während und nach dem Weltkrieg und im Speziellen mit den nationalen und transnationalen Bezügen der Protagonisten wie Max Horkheimer, Walter Benjamin, Theodor Adorno, Erich Fromm oder Friedrich Pollock, die den demokratischen Wiederaufbau aktiv mitgestalten wollten. Die Nationalsozialisten hatten das 1923 gegründete "Institut für Sozialforschung" in die Emigration getrieben. Die Stationen des Exils führten über Genf und Paris bis nach New York. Nicht alle Mitglieder überlebten; manche, wie etwa Walter Benjamin, holte der Terror auf der Flucht ein.

Der Entwurf der Ausstellung, die auch die Wiederbelebung des "Instituts für Sozialforschung" behandelt, versucht mit einem streng geometrischen Raumkonzept einen Überblick und mit Ausstellungsbeiträgen in Form von Medien und Artefakten tiefgehende Einblicke zu bieten. 

 

Die Farbgebung erinnert an leuchtende Textmarkierungen oder Merkblätter. Sie schafft eine Stimmung von Nüchternheit der klaren Gedanken und einen deutlichen Kontrast zu den historischen Dokumenten.